Isomatte kaufen
Dein Bett im Kornfeld.
Moderne Outdoorsportler kommen heutzutage in den Genuss bequemer Thermomatten. Egal ob beim Zelten, Campen oder Biwakieren – eine Isomatte sorgt nicht nur für einen erholsamen Schlaf, sondern schützt den Körper auch zuverlässig vor dem Auskühlen. Denn vor allem bei kühleren Temperaturen gibt der Körper einen Großteil seiner Wärme nach außen hin ab. Zwar sorgt der Schlafsack für die nötige Isolierung, wird aber durch das eigene Körpergewicht an der Unterseite zusammengedrückt und bietet somit weniger Schutz gegenüber dem kalten Boden. Isomatten gibt es in den verschiedensten Größen und Ausführungen, SportScheck gibt dir einen Überblick, worauf du bei der Wahl der richtigen Unterlage achten solltest.
Warum brauche ich eine Isomatte beim Zelten?
Wenn du unter freiem Himmel übernachtest oder dein Zelt irgendwo draußen in der freien Natur aufschlägst, brauchst du einen erholsamen Schlaf, um am nächsten Tag fit zu sein. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Isomatte, die deinen Körper vor der Kälte am Boden abschirmt und die von dir abgegebene Körperwärme isoliert. Dabei ist es im Grunde genommen egal, ob du eine faltbare, aufblasbare oder sich selbst aufblasende Thermomatte verwendest. Hauptsache du liegst bequem und wachst während der Nacht nicht ständig auf, weil du von unten her frierst.
Vier Tipps für beim Kauf einer Isomatte:
- Überlege dir vorab, wo und zu welcher Jahreszeit die Isomatte überall zum Einsatz kommen soll.
- Versuche herauszufinden, ob du eher ein Seiten-, Rücken- oder unruhiger Schläfer bist.
- Kommt es dir eher auf ein kleines Packmaß und geringes Gewicht oder einen hohen Schlafkomfort an?
- Idealerweise kennst du deine exakte Körpergröße und weißt, wie viel Platz du zum Schlafen benötigst.
Die verschiedenen Arten von IsomattenWas ist der Unterschied zwischen einer Isomatte und einer Luftmatratze?
Der beste Isolator, um deinen Körper vor dem Auskühlen zu schützen, ist und bleibt Luft. Deshalb kann eine Luftmatratze einen deutlich höheren R-Wert leisten, als eine einfache Schaumstoffmatte. Und weil Luft nun einmal leichter ist als jegliche Kunstfaser, fällt auch das Gewicht dementsprechend niedriger aus. Vom Packmaß ganz zu schweigen. Allerdings sind Luftmatratzen wesentlich anfälliger gegenüber Beschädigungen und bieten bei einem Riss im Außenmaterial kaum noch Schutz vor der Kälte am Boden. Isomatten sind hingegen wahre Alleskönner und äußerst hart im Nehmen. So kannst du das Material bei Bedarf sogar zer- oder zurechtschneiden und selbst mit Steigeisen darauf herumlaufen, ohne dass es an Funktionalität verliert. Wofür du dich letztendlich entscheidest, hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab, wie viel Platz dein Rucksack bietet und was du an Gewicht durch die Gegend schleppen willst.
Schaumstoffmatten:
Firmieren auch unter dem Namen „Ridge Rest“ und sind die Klassiker schlechthin. Die Isomatten bestehen aus relativ unempfindlichem Schaumstoff, der zusammengerollt zwar recht viel Platz wegnimmt, aber in Notfällen auch zweckentfremdet und zugeschnitten werden kann. Alternativ gibt es auch Schaumstoffmatten, die zusammengefaltet werden können. Thermomatten dieser Art sind verhältnismäßig leicht, bieten aber nur einen niedrigen R-Wert.
Selbstaufblasbare Isomatte:
Diese Art von Thermomatte bläst sich quasi von selbst auf, da durch das Öffnen eines Ventils Luft angesogen wird. Grund hierfür ist ein Schaumstoffkern, der beim Verpacken der Isomatte komprimiert wird. Matten dieser Art sind verhältnismäßig schwer, bieten aber ein gutes Verhältnis aus R-Wert und Komfort. Vorsicht ist bei diesen Isomatten beim Einsatz unter dem Gefrierpunkt geboten.
Luftmatratze:
Moderne Isomatten zum Aufblasen haben mit den klassischen Luftmatratzen von früher nur noch wenig gemeinsam. Im Gegensatz zu selbstaufblasenden Isomatten umschließt das ultraleichte und luftdichte Außenmaterial mehrere Luftkammern, die über ein Ventil mit Luft befüllt werden. Dadurch wiegen diese Thermomatten deutlich weniger und besitzen ein kleineres Packmaß, allerdings liegt auch der R-Wert etwas niedriger. Etwas schwerer und besser isolierend sind spezielle Isomatten mit einer zusätzlichen Füllung aus Daunen- oder Kunstfasern. GUT ZU WISSEN: Selbstaufblasende Isomatten und auch Luftmatratzen sollten bei Kälte nicht direkt mit dem Mund aufgeblasen werden, da die feuchte Atemluft kondensiert und gefriert. Dadurch kann das Innenmaterial bzw. die Verklebungen beschädigt werden.
Biwakmatte:
Biwakmatte:
Aus welchem Material bestehen Isomatten?
Klassische Isomatten bestehen aus einem geschlossenzelligem Schaumstoff, der relativ robust ist und dir verhältnismäßig wenig Komfort bietet. Selbstaufblasende Thermomatten verfügen über eine luftundurchlässige Außenhaut, die einen offenzelligen Schaumstoff umschließt. Über ein Ventil kann die sich zwischen den Zellen befindliche Luft herausgepresst werden bzw. saugt sich das Material von allein wieder voll. Somit ist dieses Material etwas schwerer, bietet dir aber aufgrund seiner formbaren Struktur deutlich mehr Komfort beim Liegen.Bei Luftmatratzen wird hingegen auf ein anderes Prinzip gesetzt. Ein luftdichtes Außenmaterial ist innen so verklebt, dass im Kern der Isomatte mehrere Luftkammern entstehen, die du über ein Ventil aufblasen musst. Diese Thermomatten sind deutlich dicker, komfortabler und leichter, aber dafür auch anfälliger für Beschädigungen. TIPP: Selbstaufblasende Isomatten sollten möglichst ausgerollt gelagert werden, damit der Schaumstoff sich optimal entfalten und gegebenenfalls besser trocknen kann. Dadurch erhöht sich auch die Lebensdauer und der Komfort bleibt für längere Zeit erhalten.
Wie kann ich eine aufblasbare oder eine sich selbstaufblasende Isomatte flicken?
Hersteller von Isomatten, die sich selbst aufblasen bzw. die aufgeblasen werden müssen, liefern in der Regel ein Reparatur-Kit gleich mit. Ähnlich dem Flicken eines Plattens beim Fahrradreifen wird die schadhafte Stelle vorab etwas angeraut, dann mit einem Spezialkleber überstrichen und dann mit einem Stück luftdichtem Außenmaterial abgedichtet. ACHTUNG: Von der Verwendung von herkömmlichen Kleber und Flicken aus anderem Material wird dringend abgeraten. Zum Einen könnte der Kleber die Außenhaut deiner Isomatte wegätzen und zum anderen kann die Dichtigkeit nicht mehr gewährleistet werden.
Die richtige Größe bei Isomatten - Welche Länge und Breite benötige ich bei einer Isomatte?
Bei der Wahl der richtigen Isomatte zählen nicht nur der Einsatzbereich und die dort vorherrschenden Temperatur eine wichtige Rolle. Auch hinsichtlich der richtigen Größe, Breite und Dicke solltest du ein paar Details beachten. Sofern du kein Minimalist bist und nur den Rumpf schützen willst, sollte dein kompletter Körper auf der Thermomatte den nötigen Platz finden. Ansonsten drohen Schlafmangel und mindestens kalte Füße.
Breite: Hier entscheidest du selbst, wie viel Platz du beim Schlafen benötigst. Je nachdem ob du ein Seiten-, Rücken- oder eher ein quirliger Schläfer bist, solltest du entweder zu einer breiteren oder schmaleren Schlafunterlage greifen. Je nach Bedarf gibt es Modelle mit 50 cm bis zu 120 cm Breite. Manche Modelle sind zudem an den Seiten leicht erhöht, um einen optimaleren Halt zu bieten. Länge: Die ideale Länge orirentiert sich an der Körpergröße und sollte maximal 10 bis 20 cm darüber hinausreichen. Die meisten Hersteller bieten Isomatten in den Längen Regular (ca. 51 x 183 cm), Large (ca. 63 x 196 cm) und X-Large (ca. 76 x 196 cm) an. Manche haben zusätzlich noch spezielle Thermomatten für Kinder, Frauen oder kleiner Männer im Programm. Auch extra kurze Isomatten (ca. 120 cm) für Notbiwaks werden angeboten, die nur die Rumpflänge abdecken.
Je nach Komfort variieren die Dicken zwischen 1 bis zu 9 cm Dicke. Desto dicker die Matratze ausfällt, umso angenehmer fällt in der Regel auch der Schlafkomfort bspw. für Seitenschläfer aus. Allerdings steht eine besonders dicke Isomatte nicht zwingend auch für einen hohen R-Wert.
Was ist der R-Wert bei einer Isomatte?
Wie gut eine Isomatte den Körper gegenüber dem kalten Untergrund abschirmt, hängt vom Wärmedurchgangswiderstand des verarbeiteten Materials ab. Desto höher der sogenannte R-Wert ausfällt, umso besser isoliert die Schlafunterlage den eigenen Körper vor der Kälte am Boden. Ab einem R-Wert von 4 ist die Isomatte wintertauglich. Frostbeulen und kälteempfindliche Menschen sollten beim Kauf einer Thermomatte daher auf einen möglichst hohen R-Wert achten. Allerdings geht ein hoher R-Wert zumeist auch zu Lasten des Gewichts der Isomatte. GUT ZU WISSEN: Der R-Wert wird unter Laborbedingungen ermittelt und gibt nur einen ungefähren Richtwert für die Isolierleistung der Matte. Das persönliche Kälteempfinden ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, weshalb du einen hohen R-Wert nicht zwingend als kuschelwarm empfinden kannst.