Gehen wir nun einmal auf die einzelnen Körperregionen ein und klären, welche Kleidung euch vor der Kälte schützt…
Meine persönliche Empfehlung vorab:
Wenn du dir einen Überblick über die Produktvielfalt in der Radsportwelt verschaffen möchtest, dann schau z.B. bei GORE® WEAR vorbei. GORE® WEAR verfügt über sehr viel Erfahrung in der Herstellung von qualitativ hochwertiger Fahrradbekleidung und hat wohl eines der besten und breitesten Radsportsortimente am Markt.
SCHUTZ FÜR KOPF, GESICHT & HALS
Als Kopfbedeckung tragen wir an kalten Tagen ein Stirnband, welches die vollständig Ohren bedeckt. Eine dünne Mütze würde ggf. auch noch unter den Helm passen, bei uns reicht allerdings das Stirnband, da wir noch die Kapuze von der Hardshelljacke darüber ziehen.
Außerdem wichtig ist ein Multifunktionstuch bzw. Schal, oft auch als Bufftuch bezeichnet, welches deinen Hals wärmt, du aber gleichzeitig auch bis hoch ins Gesicht ziehen kannst, um vor kaltem Fahrtwind geschützt zu sein. Dadurch gelangt die kalte Luft auch nicht in den Oberkörperbereich.
OBERKÖRPER: DAS ZWIEBELPRINZIP
Hier können wir dir nur das Zwiebelprinzip ans Herz legen. Denn es hält einfach warm und du hast jederzeit die Möglichkeit, einzelne Schichten auszuziehen, wenn die Sonne rauskommt oder du besonders ins Schwitzen gerätst. Wir benutzen an sehr kalten Tagen alles davon und kommen gut damit zurecht.
Hier nimmst du als unterste Schicht am besten atmungsaktive, temperaturregulierende Funktionsunterwäsche; als Mid-Layer z.B. Fahrradtrikot, kombiniert mit Fahrradjacke z.B. aus Fleece- oder Softshell – und/oder aus Daune oder Kunstfaser. Welche und wieviele Schichten du hier trägst, hängt ganz von der genauen Temperatur ab. Ein kleiner Hinweis hier: Daune hat eine sagenhafte Wärmeleistung, dafür trocknet sie sehr langsam… Kunstfaser ist für Nässe oder Schweiß weitaus besser geeignet; allerdings unter Umständen nicht ganz so wärmend. So, und zusätzlich nimmst du eine Regen- oder Hardshelljacke als äußerste Schicht - sofern du mit schlechtem Wetter rechnest.
BEINE: TIGHTS, SHORTS, REGENHOSE
Wer längere Strecken zurücklegen möchte, der ist mit einer langen windabweisenden Radlerhose gut bedient. Da wir größtenteils bei gutem Wetter fahren, ziehen wir an kalten Tagen eine dünne Lauftight über unsere kurze Bib Shorts. An extrem kalten Tagen haben wir zudem die Möglichkeit eine Wander- oder Regenhose drüber zu ziehen.
HÄNDE: FAHRRADHANDSCHUHE ODER POGIES
Fahrradhandschuhe sind an kalten Tagen unerlässlich. Ich habe für mich herausgefunden bei Temperaturen unter 7 Grad Handschuhe anzuziehen. Im besten Fall schützen die Handschuhe vor Wind und sind wasserdicht. Viele Hersteller wie z.B. Roeckl greifen daher auf Gore-Tex Technologien zurück. An ganz kalten Tagen darf der Handschuh auch schonmal ein warmes Fleece haben. Wer keine Handschuhe tragen möchte, der kann aber auch auf sogenannte Pogies zurückgreifen. Das sind gefütterte Handschuhe fürs Fahrrad, die am Lenker befestigt werden.
FÜSSE: WÄRMENDE, ATMUNGSAKTIVE SOCKEN UND THERMO-ÜBERSCHUH
Wie auch bei den Händen ist es für die Füße wichtig ausreichend gegen Wind und Kälte geschützt zu sein. Denn kalte Gliedmaßen können das Radfahren zu einer Tortur werden lassen. Wärmende und winddichte Fahrradsocken in Kombination mit Thermo-Überschuhen können beispielsweise eine gute Wahl sein.