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FAHRRADFAHREN BEI KÄLTE? GEWOHNHEITSSACHE!

Du fährst begeistert Fahrrad, doch bei Kälte schlummert dein Drahtesel im Winterschlaf? Warum am Ende alles nur Gewohnheitssache ist und wie dir Fahrradfahren bei Kälte sogar Spaß machen kann, erfährst du hier. Und zwar von Autor Paddy – der auf seiner Rad-Weltreise schon diversen Höhen und Klimazonen getrotzt hat ...

Wenn du denkst, Fahrrad fahren bei niedrigen Temperaturen macht keinen Spaß, dann hast du dich geirrt. Wie bei allen Aktivitäten kommt es auch hier auf das richtige Equipment bzw. auf die richtige Kleidung an. Als ich vor einigen Jahren im Winter mal wieder auf die Münchner S-Bahn warten musste, habe ich mir spontan überlegt künftig lieber bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. So vermeide ich unnötige Überraschungen. Für die 6 Kilometer lange Strecke habe ich lediglich 20 Minuten gebraucht, mit den Öffis waren es mindestens 30 plus unvorhersehbare Ausfälle. Mir ist schnell klar geworden, dass es auch Spaß machen kann, morgens bei Schneefall und Regen auf das Rad zu steigen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ich habe schnell Gefallen daran gefunden... 

 

FAHRRADFAHREN BEI KÄLTE: AUF DIE RICHTIGE KLEIDUNG KOMMT’S AN

Auch auf unserer Weltreise mit dem Fahrrad sind wir schon oft von schlechtem und kaltem Wetter überrascht worden. Aber wir sind bestens ausgestattet und können allen Wetterbedingungen trotzen. Egal ob 40 Grad oder -5 Grad, mit der richtigen Kleidung geht alles. Aber was für Kleidung kommt hier eigentlich in Frage? Das klären wir jetzt. 

 

GEHEN WIR AN DEN URSPRUNG... DAS RICHTIGE MATERIAL

Fangen wir mit den Basics an und beschäftigen uns mit dem Material. Wer schonmal eine längere Strecke mit seinem Baumwoll-T-Shirt oder Pullover zur Arbeit geradelt ist, der weiß, dass Baumwolle nicht unbedingt für sportliche Aktivitäten geeignet ist. Baumwolle nimmt den Schweiß auf und gibt ihn nicht wieder ab. Dadurch bleibt der Stoff lange nass und zudem auch schwer.

Aber welches Material kommt nun bei sportlichen Aktivitäten eigentlich zum Einsatz? Besser geeignet sind atmungsaktive Materialien wie beispielsweise Polyester, Polypropylen oder aber auch Merinowolle. Die meisten Sportshirts von allen namenhaften Herstellern wie Nike, Adidas und Under Armour sind daher zu 100% aus Polyester. Polypropylen hat ähnliche Eigenschaften, wärmt aber besser, ist elastischer und nimmt noch weniger Schweiß auf. Merinowolle hat sich stattdessen beim Wandern, Skifahren und auch beim Radfahren etabliert. Zurecht, denn Merinowolle ist antibakteriell, schnelltrocknend, warm, leicht, geruchsabweisend und lässt sich zudem noch angenehm tragen. Auch in unseren Produkten kommt sie zum Einsatz; nämlich hauptsächlich bei der Unterwäsche oder dem sogenannten First Layer. 

Fahrradfahren Radsport Kälte Winter

Gehen wir nun einmal auf die einzelnen Körperregionen ein und klären, welche Kleidung euch vor der Kälte schützt… 

 

Meine persönliche Empfehlung vorab:

Wenn du dir einen Überblick über die Produktvielfalt in der Radsportwelt verschaffen möchtest, dann schau z.B. bei GORE® WEAR vorbei. GORE® WEAR verfügt über sehr viel Erfahrung in der Herstellung von qualitativ hochwertiger Fahrradbekleidung und hat wohl eines der besten und breitesten Radsportsortimente am Markt. 

 

SCHUTZ FÜR KOPF, GESICHT & HALS

Als Kopfbedeckung tragen wir an kalten Tagen ein Stirnband, welches die vollständig Ohren bedeckt. Eine dünne Mütze würde ggf. auch noch unter den Helm passen, bei uns reicht allerdings das Stirnband, da wir noch die Kapuze von der Hardshelljacke darüber ziehen. 

 

Außerdem wichtig ist ein Multifunktionstuch bzw. Schal, oft auch als Bufftuch bezeichnet, welches deinen Hals wärmt, du aber gleichzeitig auch bis hoch ins Gesicht ziehen kannst, um vor kaltem Fahrtwind geschützt zu sein. Dadurch gelangt die kalte Luft auch nicht in den Oberkörperbereich.

 

OBERKÖRPER: DAS ZWIEBELPRINZIP

Hier können wir dir nur das Zwiebelprinzip ans Herz legen. Denn es hält einfach warm und du hast jederzeit die Möglichkeit, einzelne Schichten auszuziehen, wenn die Sonne rauskommt oder du besonders ins Schwitzen gerätst. Wir benutzen an sehr kalten Tagen alles davon und kommen gut damit zurecht. 

 

Hier nimmst du als unterste Schicht am besten atmungsaktive, temperaturregulierende Funktionsunterwäsche; als Mid-Layer z.B. Fahrradtrikot, kombiniert mit Fahrradjacke z.B. aus Fleece- oder Softshell – und/oder aus Daune oder Kunstfaser. Welche und wieviele Schichten du hier trägst, hängt ganz von der genauen Temperatur ab. Ein kleiner Hinweis hier: Daune hat eine sagenhafte Wärmeleistung, dafür trocknet sie sehr langsam… Kunstfaser ist für Nässe oder Schweiß weitaus besser geeignet; allerdings unter Umständen nicht ganz so wärmend. So, und zusätzlich nimmst du eine Regen- oder Hardshelljacke als äußerste Schicht - sofern du mit schlechtem Wetter rechnest.

 

BEINE: TIGHTS, SHORTS, REGENHOSE

Wer längere Strecken zurücklegen möchte, der ist mit einer langen windabweisenden Radlerhose gut bedient. Da wir größtenteils bei gutem Wetter fahren, ziehen wir an kalten Tagen eine dünne Lauftight über unsere kurze Bib Shorts. An extrem kalten Tagen haben wir zudem die Möglichkeit eine Wander- oder Regenhose drüber zu ziehen. 

 

HÄNDE: FAHRRADHANDSCHUHE ODER POGIES

Fahrradhandschuhe sind an kalten Tagen unerlässlich. Ich habe für mich herausgefunden bei Temperaturen unter 7 Grad Handschuhe anzuziehen. Im besten Fall schützen die Handschuhe vor Wind und sind wasserdicht. Viele Hersteller wie z.B. Roeckl greifen daher auf Gore-Tex Technologien zurück. An ganz kalten Tagen darf der Handschuh auch schonmal ein warmes Fleece haben. Wer keine Handschuhe tragen möchte, der kann aber auch auf sogenannte Pogies zurückgreifen. Das sind gefütterte Handschuhe fürs Fahrrad, die am Lenker befestigt werden. 

 

FÜSSE: WÄRMENDE, ATMUNGSAKTIVE SOCKEN UND THERMO-ÜBERSCHUH

Wie auch bei den Händen ist es für die Füße wichtig ausreichend gegen Wind und Kälte geschützt zu sein. Denn kalte Gliedmaßen können das Radfahren zu einer Tortur werden lassen. Wärmende und winddichte Fahrradsocken in Kombination mit Thermo-Überschuhen können beispielsweise eine gute Wahl sein. 

Hier findest du alles, was du zum Fahrradfahren im Winter oder bei Kälte benötigst.

 

BONUSTIPPS

Fahrradfahren bei Kälte kann mit der richtigen Ausstattung richtig viel Spaß machen. Achte vor allem darauf, dass du atmungsaktive Kleidung trägst und in der Regel gilt, lieber zu viel als zu wenig anziehen. Einzelne Schichten können jederzeit ausgezogen und verstaut werden. Wichtig ist zudem, dass du Füße und Hände schützt. Fange am besten klein an und schau, ob es für dich ausreichend warm ist. Deinen Kleiderschrank kannst du jederzeit mit dem Radsortiment von SportScheck optimieren. 

 

Du suchst speziell auch nach Tipps fürs Fahrradfahren im Winter? Dann lies dir zur Ergänzung doch auch diesen Blogartikel durch!

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PADDY & SOPHIA VON HOME FOR KOALAS: BIKEPACKING MIT SINN

Autor Paddy hat mit seiner Freundin Sophia das Projekt „Home for Koalas“ ins Leben gerufen. Das Ziel? Die Aufforstung der Lebensräume der in Not geratenen Koalas zu unterstützen. Dazu sind sie bis nach Georgien geradelt, um Spenden zu sammeln und so 15.000 Bäume zu pflanzen. Ihre Reise hat sie durch verschiedene Klimazonen, Jahreszeiten, Höhen und Tiefen unserer Welt geführt. 

Hier im SportScheck Blog haben sie schon über ihren neuen Alltag berichtet, sowie immer mal wieder Fahrrad und Outdoorausrüstung getestet – so wie die Roeckl Fahrradhanschuhe ITON & MORI, oder die Thermarest NeoAir XLite Isomatte...

 

Fahrradfahren Radreise Bikepacking Radtour

Du willst mehr über HOME FOR KOALAS erfahren? Dann kannst du hier im SportScheck Blog oder auch auf Instagram ihre Reise mitverfolgen.