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Commuting – Alle Infos zum nachhaltigen Pendel-Trend

Commuting – so pendelst du richtig

Täglich gehen wir morgens aus dem Haus und machen uns auf den Weg ins Büro, in die Uni oder die Schule. Gerade wenn unser Ziel nicht in unserer direkten Nähe liegt, überlegen wir uns, wie wir am besten zum Meeting oder zur Vorlesung gelangen. Commuting heißt das Zauberwort. Du fragst dich, was hinter dem Begriff steckt? Wir verraten dir unter anderem, was genau Commuting eigentlich ist, welche Arten des Commuting es gibt und wie es mit dem Thema Nachhaltigkeit zusammenhängt.

Der Begriff Commuting stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Pendeln. Commuting bezeichnet die Art und Weise, wie wir zu unserem Arbeitsplatz oder zur Uni gelangen. Typischerweise meint das klassische Pendeln, dass wir an einem Ort leben und zum Arbeiten in einen anderen Ort fahren müssen. Dies ist vor allem bei Menschen der Fall, die in einer dörflichen Gegend wohnen und Tag für Tag in die City reisen müssen. Wie weit das Büro oder der Vorlesungssaal von uns entfernt sind, spielt jedoch eine untergeordnete Rolle. Auch einen kurzen Arbeitsweg kannst du nach Commuting-Art hinter dich legen.

Commuting kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Im Folgenden haben wir dir eine Übersicht erstellt, welche Möglichkeit du hast, um zu deinem Arbeitsplatz zu pendeln.

  • Fahrgemeinschaften via Auto
  • Fahrradfahren
  • E-Bike fahren
  • E-Scooter fahren
  • Laufen
  • Öffentliche Verkehrsmittel
  • Mit dem Zug fahren

Zudem kannst du verschiedene Commuting-Optionen miteinander verbinden. Laufe doch einmal zur nächsten U-Bahn-Haltestelle statt mit dem Bus dorthin zu fahren. Entscheide dich, nur eine Teilstrecke zu fahren und dann auf die Bahn umzusteigen oder fahre mit dem Rad zur übernächsten Bushaltestelle.

Bike-Commuting

Eine beliebte Art des Pendelns ist das Bike-Commuting. Dabei fährst du mit dem Fahrrad zu deinem Ziel und verzichtest auf das Auto. Da die zeitraubende Parkplatzsuche wegfällt und du zudem das Risiko umgehst, morgens im Stau zu stehen, bist du mit dem Rad schnell an deinem Ziel. Außerdem bist du dank des Fahrrads flexibel und nicht auf die Pünktlichkeit von Bussen oder U-Bahnen angewiesen. Fahrradfahren macht Spaß und ist gesund. Liegt dein Büro zahlreiche Kilometer entfernt und eine Radfahrt ist dir zu anstrengend, ist ein E-Bike eine gute Alternative. Das elektrische Fahrrad bringt dich schnell von A nach B.

Ein Mann steht mit seinem Rennrad auf einem Radweg

Commuting via E-Scooter

Sie stehen in Großstädten mittlerweile an jeder Ecke: E-Scooter. Sie eignen sich hervorragend für kürzere Strecken und darüber hinaus macht das Fahren der modernen Roller eine Menge Spaß. Um mit einem E-Scooter fahren zu können, benötigst du die passende App, um das Gefährt zu starten. Die Mietkosten werden ebenfalls via App abgebucht. Dann steigst du auf den Roller, fährst zu deinem Ziel und stellst das Gefährt dort einfach wieder ab. Praktisch sind die E-Scooter vor allem, wenn du etwa zur nächsten Haltestelle oder einer U-Bahn-Station fahren möchtest. Vielleicht befindet sich dein Büro ja auch nur ein paar Straßen entfernt. Dann kannst du mit dem Roller direkt zum Office durchfahren.

Aber Achtung: Um einen E-Scooter fahren zu können, brauchst du etwas Übung. Nimm dir für den Anfang keine zu langen Strecken vor. Wenn du möchtest, kannst du dir auch einen eigenen E-Scooter kaufen oder auf den guten alten Tretroller zurückgreifen. Letzteren kannst du sogar in der Bahn transportieren und die paar Meter bis zum Büro mit dem wendigen Gefährt zurücklegen.

Ein Pärchen läuft durch die Stadt

Geselliges Commuting: Fahrgemeinschaften

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass du auf das Auto zurückgreifen musst. Dies ist etwa der Fall, wenn du in einer ländlichen Gegend lebst, in der keine Bahnen fahren oder der Bus nur selten kommt. Auch im Winter – wenn draußen Minusgrade herrschen und das Radfahren unangenehm wird – kann das Auto die bessere Wahl sein. Vielleicht musst du ja auch viel Gepäck transportieren – zum Beispiel für die große Präsentation am Nachmittag.

Fährst du mit dem Auto zur Arbeit, solltest du jedoch auf Fahrgemeinschaften setzen. So entsteht weniger umweltschädliches CO2 pro Person. Das gemeinsame Fahren hat aber noch weitere Vorteile: Bist du nur Mitfahrer, kannst du auf dem Weg ins Büro entspannen und aus dem Fenster schauen. Darüber hinaus macht es einfach Spaß, in Fahrgemeinschaften unterwegs zu sein. Du kannst dich mit den anderen austauschen und neue Kontakte und Freundschaften knüpfen.

Ein Pärchen sitzt auf dem Autodach eines Vans.

So findest du eine Mitfahrgelegenheit

Mitfahrer findest du auf entsprechenden Websites und in speziellen Apps wie Fahrgemeinschaft.de oder BlablaCar. Hier kannst du angeben, ob du selbst am Steuer sitzt und dein Auto als Mitfahrgelegenheit anbietest oder ob du jemanden suchst, bei dem du Platz nehmen kannst. Ideal sind dabei regelmäßige Mitfahrgelegenheiten. So musst du dich nicht täglich neu auf die Suche nach Mitstreitern begeben. Die Benzinkosten, die für die jeweilige Strecke anfallen, kannst du dann unter allen Mitfahrern aufteilen.

Tipp:
Frage doch einmal im Büro oder beim Uni-Kurs nach, ob jemand in direkter Nähe zu dir wohnt. Womöglich könnt ihr euch zusammenschließen und als Fahrgemeinschaft zur Arbeit kommen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass ihr euch an einem bestimmten Treffpunkt wie einer U-Bahn-Haltestelle trefft und dort gemeinsam ins Auto steigt.

Ein Mann überquert eine Straße

Pendeln mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Nutzt du für das Commuting öffentliche Verkehrsmittel, kannst du auf das Auto verzichten. Wer weiter entfernt von seinem Arbeitsplatz lebt, kann etwa mit dem Zug fahren. Wohnst du in einer größeren Stadt, eignen sich Busse, U- und S-Bahnen für die Fahrt zur Arbeit. So gelangst du entspannt zum Büro und kannst die Zeit nutzen, um etwa ein Buch zu lesen oder einfach die Gedanken schweifen zu lassen. Ist die nächste U- oder S-Bahn-Station weiter von dir entfernt, sollte dies kein Grund sein, um auf das Auto zurückzugreifen. In diesem Fall kannst du bis zur jeweiligen Station fahren, den Wagen dort abstellen und dann mit den Bahnen weiterreisen.

Nutzt du die öffentlichen Verkehrsmittel täglich, lohnt sich die Anschaffung einer Abokarte. Diese ist in den meisten Städten als Wochen-, Monats- oder Jahreskarte erhältlich. Verzichtest du darauf, Tickets für Einzelfahrten zu kaufen, kannst du eine Menge Geld sparen. Frage zudem deinen Arbeitgeber, ob die Möglichkeit besteht, dass dieser deine Fahrkarte bezahlt.

Eine Frau sitzt in der Berliner S-Bahn

Lege Strecken zu Fuß zurück

Viel zu lange sitzen wir im Büro und starren auf den Bildschirm. Kommen wir dann nach Hause, geht es ab auf die Couch und wir entspannen uns. Im Alltag bleibt uns oft nur wenig Zeit, um Sport zu treiben. Dabei ist Bewegung wichtig für die Gesundheit. Lege doch einmal ein paar Strecken zu Fuß zurück. Du kannst langsam starten und zur nächsten U-Bahn-Station laufen.

Hast du genügend Ausdauer, dehnst du deinen Spaziergang aus und kannst auch einmal zwei oder drei Bahn-Stationen überspringen. Nutze deinen morgendlichen Arbeitsweg doch einmal für eine kleine Sporteinheit und jogge zu deinem Ziel. Liegt dein Arbeitsplatz nicht all zu weit von deinem Start entfernt, hast du die Möglichkeit, den kompletten Weg zu Fuß zu gehen. An deinem Ziel geht es dann mit der Bewegung weiter: Steige Treppen, statt den Aufzug zu nutzen. Zudem kannst du dir Inline Skates anschnallen und bist auf diese Weise noch rasanter unterwegs. Übrigens: Schlechtes Wetter zählt nicht als Ausrede, schließlich musst du nur die passende Kleidung tragen. Greife etwa in der kalten Jahreszeit zu einer warmen und wasserabweisenden Winterjacke.

Ein Mann verlässt eine S-Bahn Station mit einem Rucksack auf dem Rücken

Das richtige Commuting kann gesund sein. Lässt du das Auto in der Garage und steigst auf das Fahrrad, hältst du dich fit und verbrennst ganz nebenbei noch unerwünschte Kalorien. Du stärkst deine Muskulatur und hältst dich zudem an der frischen Luft auf. Wer nicht gleich in ein eigenes Fahrrad investieren möchte, greift auf ein Leih- oder Abo-Fahrrad wie z. B. von Swapfiets zurück – und deine Umweltbilanz kann sich ebenfalls sehen lassen.

Ebenso empfehlenswert ist es, einige Meter zu Fuß zurückzulegen. Experten raten, dass du täglich mindestens 10.000 Schritte gehen sollst. Tipp: Schaffe dir einen Fitness-Tracker an. Dann erfährst du, wie viele Schritte du am Tag gehst und kannst auch einmal eine Station früher aussteigen, um dein persönliches Ziel zu erreichen und erfrischt zu Hause anzukommen.

Zu guter Letzt: Bewusstes Pendeln ist nicht nur gut für die Umwelt, da Abgase und Lärm reduziert werden, sondern auch für deinen Geldbeutel. Verzichtest du ganz auf dein Auto, fallen Posten wie Versicherungen, neue Räder oder Reparaturen weg. Setzt du beim Commuting auf die öffentlichen Verkehrsmittel, solltest du die günstigeren Dauerfahrkarten wählen. Noch attraktiver aber ist das Pendeln mit dem Fahrrad: Du musst kein Ticket kaufen und ebenso keine Parkgebühren zahlen. Auch der Fußweg zum Arbeitsplatz kostet dich keinen Cent.

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