EINS MIT DER WELT DANK OM
Das wohl bekannteste Yogasymbol ist das verschlungene Om-Zeichen. Es ist eine mystische Keimsilbe, die im Yoga als Mantra (heilige Silbe, Wort oder Vers) zu Meditationszwecken gesungen wird. „Om“ besteht eigentlich aus den drei Klängen A, U und M und erzeugt beim Aussprechen sanfte Vibrationen im Körper. Es wird gesagt, dass diese geheimnisvolle Keimsilbe machtvolle Energien besitzt, deshalb wird sie auch als „Klang des Universums“ bezeichnet. Das Praktizieren des „Om“ spricht eine höhere Bewusstseinsebene an und ist ein spiritueller Moment. Es steht für das Allumfassende, Ewige oder Absolute. Genau gesagt, verbindet diese Keimsilbe uns Erdenmenschen mit der unendlichen Größe des Universums und aller darin enthaltenen Wesenheiten. Das Om-Symbol auf Yoga Kleidung steht für die spirituelle Kraft, die uns allen innewohnt. In der schriftlichen Darstellung steht jeder Bogen für etwas anderes, aber zusammen stellt es die Einheit aus Körper, Geist und Seele dar.
DIE LOTUSBLÜTE SYMBOLISIERT UNSERE GEISTIGE UND KÖRPERLICHE ENTFALTUNG
Sie ähnelt der Seerose, ist aber nicht mit ihr verwandt – die Lotusblüte ist in vielen asiatischen Kulturen ein Symbol für höchste Reinheit. Denn trotz des Schlamms, in der sie wurzelt, erhebt sie sich majestätisch als reine weiße Blüte an die Oberfläche. Vielfach auf Yoga Kleidung abgebildet, symbolisiert die Lotusblüte geistige Klarheit und unberührte Schönheit, aber auch inneres Wachstum. Durch die Asanas können auch wir uns aus dem Schlamm unserer Verhaftungen, schlechten Gefühle, unbewussten Konditionierungen und unreflektierten Meinungen erheben und bewusst werden. Aus dem kleinen Samen der Übung erwächst und entfaltet sich im Yoga mit der Zeit etwas Großes. Deshalb sollte unsere Yogakleidung uns bei diesem inneren Wachstum nicht behindern oder einengen.
NAMASTE DRÜCKT GROSSE VEREHRUNG BEI DER BEGRÜSSUNG A
Hindus begrüßen sich traditionell gegenseitig mit zusammengelegten Händen und dem Wort „Namaste“. Die Hände werden dabei zum Herzen geführt und der Kopf leicht nach vorne geneigt. Für eine noch größere Ehrerbietung werden die Hände manchmal an die Stirn gehoben, an das „Dritte Auge“ (Chakra) – die im Hinduismus bekannte energetische Verbindung zu Weisheit und Erkenntnis. Dieser Gruß kennzeichnet Respekt, steht aber auch für das Heilige, den göttlichen Geist, der uns allen innewohnt. Auf Yoga Kleidung tritt er oft in seiner europäischen Umschrift, gelegentlich aber auch als in Pali oder Sanskrit geschriebener Begriff auf. Der Aufdruck auf der Yoga Kleidung erinnert daran, dass man selbst ebenso göttliche Regungen in sich trägt, wie jedes Gegenüber und macht uns die Einheit der Dinge bewusst.
GANESHA SCHÜTZT VOR HINDERNISSEN UND BRINGT GLÜCK
Der Elefantenkopf, der Yogabekleidungen manchmal schmückt, ist das Abbild des Elefantengottes Ganesha. Der „Herr aller Wesen“, Ganesha, hat in den verschiedenen hinduistischen Kulturen auch andere Namen und Bedeutungen. Er wird z. B. auch Siddhita oder Ganapati genannt. Er ist als sehr gütiger, frecher und kluger Gott bekannt und gerade auch wegen seiner menschlichen Wesenszüge sehr beliebt in der indischen Kultur. In positiver Hinsicht steht er für die Beseitigung aller Hindernisse und gilt als Glücksbringer. Ebenso ist er auch Zerstörer von Eitelkeit, Selbstsüchtigkeit und Stolz. Auf der Yoga Kleidung wirkt das menschliche Wesen mit dem geschwungenen Rüssel und den großen Ohren als etwas sehr Positives.